Festival-Finale in der Kulturscheune1a
WestfalenClassics schließt mit Musik von Schumann, Mahler und Brahms
Wie weit neben Sprache und Literatur auch die Musik ihre Gegenwart spiegelt und gesellschaftliche Veränderungen einfängt, ist auch ein Thema des Konzerts zum Abschluss des Internationalen Kammermusikfestivals „WestfalenClassics“ 2023, das sein Publikum am Sonntag, 17.9. ab 11 Uhr, an einen neuen Spielort, in die Kulturscheune 1a Bad Wünnenberg – Fürstenberg, lockt.
Mit durch und durch persönlichen Statements über ihre eigene Rolle als Künstlerinnen und Künstler im Dialog mit der Musik vergangener Jahrhunderte sind an diesem Abend die langjährigen WestfalenClassics-Interpret*innen Gernot Süßmuth (Violine), Raphael Hevicke (Viola), Jelena Očić (Violoncello) und José Gallardo (Klavier) zu erleben, die das Festivalprogramm mit Werken von Robert Schumann, Gustav Mahler und Johannes Brahms krönen.
Schumanns zwischen impulsivem Drängen und lyrischer Versonnenheit changierendes Klavierquartett Es-Dur eröffnet den Abend, bevor mit Mahlers Quartettsatz a-Moll eine absolute Rarität aus dem Schaffen des fast ausschließlich als Sinfoniker berühmten Komponisten auf dem Programm steht. Dieses Frühwerk des gerade einmal 16-jährigen Mahler setzt zwar hörbar bei Schumann und Brahms an, lässt zugleich aber auch schon die spätere instrumentale Vielschichtigkeit und Zerrissenheit in Mahlers Wesen und Musik durchschimmern. Mit Brahms‘ für den „Zingarese“-Charakter seines Finales berühmt gewordenem g-Moll-Quartett schließt das Konzert – Musik, deren ungarische Charakteristik und vielfach durchscheinender Volkston in zarten Stimmungsnuancen und herrlich gesanglichen Streicherparts immer wieder kunstvoll aufgefangen werden.
Und so bietet das Festivalfinale in Bad Wünnenberg erneut garantierten Genuss für die Sinne – und Musik, die Lust auf Gespräche, Begegnungen und immer mehr Musik macht.
Tickets für das Konzert und mehr Informationen gibt es online auf www.westfalenclassics.de oder im Ticketbüro unter Tel. 02941 – 273 71 94.